Datum: 22. Juli 2024 um 2:00 Uhr
Alarmierungsart: Digitale FME, Push-Benachrichtigung via App, Sirene
Dauer: 16 Stunden
Einsatzart: THL
Einsatzort: Schelldorf
Einsatzleiter: 2. Kommandant Daniel Obermeier
Mannschaftsstärke: 25
Fahrzeuge: MTW, TSF-W
Weitere Kräfte: FL Attenzell 44/1, FL Böhmfeld 11/1, FL Böhmfeld 40/1, FL Böhmfeld 44/1, FL Böhmfeld 67/1, FL Böhming 44/1, FL Eichstätt Land 1 (KBR Lackner), FL Eichstätt Land 3 (KBI Waltl-Taskforce Hochwasser), FL Kipfenberg 11/1, FL Kipfenberg 21/1, FL Kipfenberg 55/1, FL Pförring 10/1, FL Pförring 11/1, Private Bagger, Private Radlader, Private Traktoren, THW Fachberater Eichstätt, THW Heros Eichstätt 21/10, THW Heros Eichstätt 43/61, THW Heros Eichstätt 79/61, THW Heros Ingolstadt 21/10, THW Heros Ingolstadt 42/62, THW Heros Ingolstadt 42/71 (Radbagger), THW Heros Ingolstadt 86/65
Einsatzbericht:
Am Montag, 22.07.2024, wurden wir um 02:00 Uhr während einem heftigen Unwetter erneut zu Wasser im Keller alarmiert.
Vor Ort spiegelte sich eine ähnliche Lage wie am Freitag, 12.07. (siehe Einsatzbericht Nr. 17-2024). Oberflächenwasser lief in einem Sturzbach vom Buchenweg durch einen Fußweg in den Ahornweg. Die Bewohner im Buchenweg versuchten bereits, das Wasser am eindringen in die Gebäude zu hindern. Im Ahornweg stand das Wasser bereits bei Eintreffen ca. 25cm hoch in der Straße. Dies stieg auf ca. 45cm noch weiter an. Nach kurzer Rücksprache mit der Leitstelle wurde die selbe Alarmierung wie am vorherigen Einsatz ausgelöst: FF Kipfenberg, FF Böhmfeld und zusätzlich noch FF Böhming.
Während die Truppe des TSF-W im Ahornweg mit dem Abpumpen der Wassermassen im Straßenbereich beschäftigt war, unterstützte die Besatzung des MTW im Bereich des Dorfladen.
Mittlerweile zeichnete sich ab, dass das Unwetter ähnlich, wenn nicht zum Teil stärker war als am vergangenen Freitag. Daraufhin wurde eine Einsatzleitung am FL Kipfenberg 11/1 eingerichtet. Von dort aus wurde weiteres koordiniert.
Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurden insgesamt 16 Keller und 2 Straßen aus- /abgepumpt. Zusätzlich hatte sich, ebenfalls durch das Oberflächenwasser, der Pegel des Birktalbaches um etwa 1,5 Meter angehoben. Im Kipfenberger Birktal waren somit auch mehrere Häuser betroffen. Hier unterstützen wir mit der Lieferung, der bereits am FWGH lagernden Sandsäcken. Später lieferte diese die FF Böhmfeld sowie das THW Eichstätt. Auf der Rückfahrt aus Kipfenberg entfernten wir zusätzlich einen umgestürzten Baum.
Nachdem die Einsatzlage sich etwas entspannt hatte, wurde eine übergeordnete Gesamteinsatzleitung in verkleinerter Stabsform gebildet. In diesem waren der FW-Einsatzleiter (2. Kdt Daniel Obermeier), Kreisbrandrat Hr. Lackner, Kreisbrandinspektor Hr. Waltl (Taskforce Hochwasser), Bürgermeister Hr. Wagner, Bauamtsleiter Hr. Heiderscheid sowie weitere Vertreter der Kommune (Marktgemeinderäte Fr. Weber & Hr. Feuerlein) tätig. Hier wurden 4 Einsatzabschnitte koordiniert sowie beschlossen, die Siedlung Schelldorf mit dem Mobilen Hochwasserdeich der Feuerwehr Pförring vor weiterem Oberflächenwasser der nächsten Unwetter zu schützen. Zusätzlich wurde, damit das Wasser abfließen kann, ein ca. 1 Meter tiefer Graben zur Wasserfortleitung vom THW Ingolstadt mittels Radbagger gezogen. Außerdem errichteten zahlreiche Einsatzkräfte im nicht direkt betroffenen Bereich, einen kleinen Deich aus Sandsäcken.
Nachdem fast alle Einsatzstellen abgearbeitet waren, pumpten wir das Wasser aus einem Schacht nahe dem Regenrückhaltebecken in einen anderen Schacht weiter. Grund hierfür war das nicht ablaufende Wasser.
Gegen 16:30 Uhr konnte mit den Aufräumarbeiten des mittlerweile über 14 Stunden dauernden Einsatzes begonnen werden. Diese dauerten nochmals bis ca. 18:00 Uhr
Vielen Dank an alle Einsatzkräfte für die tolle und unkomplizierte Zusammenarbeit!
Der Donaukurier berichtete hierzu ebenfalls: Klick mich